Ich glaube wir sind heute mehr Höhenmeter gelaufen als Meilen. Knapp 14 Meilen haben wir geschafft und sind erst um 18.00 im Camp angekommen.
Zuerst ging es die letzten 2.2 den Berg hinauf bis zur Verzweigung zum Gipfel des Mount Baden Powell. Der Berg ist 2860m hoch (!). Ich habe dann meinen Rucksack unten gelassen und nur herausgenommen was ich für das Frühstück brauchte. Dummerweise habe ich nicht daran gedacht meinem Löffel mitzunehmen um mein Oatmeal zu essen. Sah mich schon auf indische Art mit den Fingern zu essen. Agnes hat sich aber meiner erbarmt und mir ihren Löffel ausgeliehen.
Danach ging es die ganze Zeit rauf und runter und wieder rauf und runter. Agnes ist gut im Hinaufgehen, da bin ich immer hintennach aber wenn es heruntergeht dann übernehme ich die Führung😉. So ergänzen wir uns ganz gut. Ich weiß einfach nicht, wie das in der Sierra gehen soll wenn ich schon ab 2200m die Höhe spüre und nicht genug Luft kriege. Da werde ich dann zw. 3000 und 4000m unterwegs sein. Ich hoffe immer noch, dass ich mich langsam daran gewöhnen werde.
Lustigerweise trifft man immer die gleichen Leute auch wenn ich manchmal denke, dass sie teilweise schon viel weiter sein sollten. Wir laufen vielleicht langsam dafür konstant und die Jungen vor allem bestellen sich immer mal wieder einen Uber um in der Stadt essen zu gehen. Sie verbringen auch meistens mehr Zeit in den Trailtowns und so kommt es dass man sich immer wieder sieht.
Es ist ausgesprochen warm heute Abend und ich sitze draußen und schreibe an meinem Blog. Mir die Moskitos belästigen mich gerade. Das Paradies ist halt nie perfekt!
Morgen müssen wir 2.7 Meilen auf der Straße laufen weil ein Stück des PCTs gesperrt ist wegen gelben Fröschen die vom Aussterben bedroht sind und geschützt werden müssen. Ich hasse Roadwalks aber was tut man nicht alles für 🐸.