Unser Plan war das Taxi bis Tallamanco zu nehmen, dort zu frühstücken und dann zum Kloster Oseira zu laufen. Leider läuft nicht immer alles nach Plan wir hätten besser in Ourense frühstücken sollen. Karsten und Esther hatten nämlich bereits eine Bar ausfindig gemacht die früh aufmacht.

Das Taxi bestellen klappte mit meinen begrenzten Spanischkenntnissen eigentlich ganz gut. 5 Min. später war es bereits da. Es brachte uns nach Tallamanco, so ersparten wir uns das ewig lange herauslaufen aus der Stadt und auch einen Teil vom Aufstieg.

Das mit dem Frühstück klappte leider nicht weil heute ein Feiertag war. Bar leider geschlossen. Arrrgghh!!! Wir setzen uns auf eine Bank und aßen aus unseren Rucksäcken. Es sollte noch bis 11.30 dauern bis wie endlich eine offene Bar fanden.

Es war wieder typisch galizisches Wetter und den ganzen Tag stark bewölkt. Es nieselte auch immer wieder aber um die Regen Ausrüstung anzuziehen war es eindeutig zu wenig.

Wir kamen nur schleppend voran. Es fühlte sich an wie im 2. Gang zu fahren und ich hatte keine Energie um hoch zu schalten. Der Kaffee fehlte und ich bekam bereits langsam Kopfschmerzen. Sieht man mal wie kaffeesüchtig ich bin.

Kurz vor Cea hatte endlich eine Bar offen. Wir klagten der Senora unser Leid, dass wir wegen der Fiesta bisher kein Frühstück und keinen Kaffee gehabt haben. Sie gab uns dann zum Kaffee ein kleines Croissant und weil es so gut schmeckte bestellten wir gleich noch ein Bocadillo con Queso.

Dermaßen gestärkt hätten wir eigentlich die Abzweigung nach Oseira nicht verpassen dürfen aber genau das machten wir. Das Kloster Oseira liegt nicht auf dem offiziellen Weg nach Santiago, es ist eine Variante die aber praktisch alle nehmen. Anstatt nach rechts abzubiegen liefen wir einfach weiter den gelben Pfeilen nach. Als wir es merkten waren wir bestimmt schon seit 4 km auf dem falschen Weg. Wir suchten uns dann mit dem GPS auf kleinen Straßen selber einen Weg. Meine Füsse fanden das gar nicht lustig.

Der Weg war zwar auf der Strasse aber trotzdem sehr schön. Um 15.30h kamen wir endlich in Oseira an und begaben uns natürlich, wie immer gleich in die Bar. Ich aß schwarzen Reis mit Tintenfisch. Sehr lecker😋! Anschließend gingen wir mit gut gefülltem Bauch in die neu gebaute Herberge von Oseira auf dem Klosterareal.

Das Kloster ist riesig und sehr beeindruckend. Wir machten eine einstündige Führung mit. Leider leben hier nur noch eine Handvoll Zisterzienser Mönche. Eigentlich schade für diesen schönen Ort. Vielleicht sollten sie einen Teil für ein Parador freigeben?









