Heute Morgen habe ich verschlafen da ich vergessen habe den Wecker zu stellen. Um 7.10h bin ich aufgestanden und um 7.30h war ich bereits beim Frühstück. Soll mal jemand sagen, dass ich nicht schnell sein kann wenn ich muss😂.

Zuerst ging es der Nationalstraße entlang, dann auf einer alten Landstraße. Endlich bog der Weg ab auf einen kleinen Pfad. Der Weg entwickelte sich immer mehr zu einem Bach. Bisher hatten wir es geschafft keine nassen Füße zu bekommen. Dann wurde es aber immer mehr zu einem Bach und der Weg ging mitten durch.

Ich schaute auf dem GPS nach und gemäß dem waren wir nicht mehr auf dem Weg. Grace versuchte oben rum zurück zu laufen und ich den gleichen Weg den wir gekommen sind. Mohammed und Peter wollten den Bach runterlaufen. Es wäre besser gewesen wir hätten das auch getan. Durch den AVE wurde der Weg immer wieder verlegt. Auf meinem GPS war natürlich noch der Alte drauf und der Weg durch den Bach war der aktuelle.

Ich fand einen Weg der uns zurück zum alten Weg gebracht hätte. Dann kam aber ein Auto und die Männer darin meinten, dass man wegen dem Zug da nicht mehr durchlaufen könne. Wir fragten sie nach dem Weg nach Lubian und sie meinten wir sollen einfach der Straße folgen und dann links abbiegen.

Was dann folgte war ein 7 km langer Umweg auf der Straße nach Lubian. Anstatt 7 km benötigen wir 14 km bis Lubian. Wir hätten bei Aeiberos nochmals links abbiegen sollen aber das taten wir nicht und das war ein Fehler. Ich hätte da nochmals auf die Karte schauen sollen aber wir dachten, dass die Straße einfach zu diesem Dorf führen würde.

Nach einem riesigen Umweg kamen wir um 11.00 endlich in Lubian an und begaben uns sofort in die Bar wo wir endlich Pause machten und ein Tostado aßen und Kaffee tranken. Mohammed und Peter waren aber auch nicht weiter scheinbar war ihr Weg auch nicht einfach gewesen.

Nach der Pause ging es weiter vorbei am Santuario de la Tuiza, eine Kirche die der Schneejungfrau geweiht ist. Anschließend begann der anstrengende Aufstieg zum Pass Puerto de A Canda, der gleichzeitig die Grenze von Kastillien & Leon nach Galizien darstellt.

Es ging durch lichte Wälder von Sommereichen und damit einher kommen immer diese lästigen Fliegen. Dieses Mal hatten wir eine andere Taktik, wir legten unsere Hygienemasken an und schützten uns so vor den Fliegen. Das Dumme war nur, dass man hinter der Maske unglaublich schwitzte. Zudem ging einem die Luft aus wenn es steil wurde. Wie sagt man im englischen so schön: „Chose your poison“!

Endlich kamen wir zum Pass wo Mohammed und Peter gerade Pause machten. Wir waren so glücklich oben auf dem Pass und vor allem in Galizien zu sein. Wir hofften auch die lästigen Fliegen los zu sein aber leider begleiteten sie uns noch den ganzen Weg.

Auf der anderen Seite ging es auf einem wunderschönen Pfad bis Vilavella wo es eine Bar gab, welche wir natürlich sofort aufsuchten. Es gab eine Clara, Oliven und zum Dessert Eiscreme. So gestärkt machten wir uns daran die letzten 4 km bis O Pereiro zu bewältigen. Die letzten 700 m bis zum Hotel waren nochmals so richtig anstrengend und schweißtreibend😰. Es ging die Straße hoch bis zur Nationalstraße. Dort angekommen gönnten wir uns gleich mal eine Clara. Heute muss ich mich sogar bis 21.00 mit dem Essen gedulden. Die spinnen die Spanier!





liebe Francoise
so schön dich zu begleiten
bis zum Essen Oliven naschen wie in Pedrouso 😉
wünsche euch durchaus weniger Fliegen
aber weiterhin Sonne und trockene Wege ohne Bach
lieben Gruss
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Liebe Francoise,
ich wünsche Dir weiterhin einen guten Weg vollends nach Santiago. Manchmal sind solche Umwege auch ein Fingerzeig, dass wir immer wieder den rechten Weg finden, wenn wir die richtigen Zeichen entdecken und auf sie achten. Diese Fliegen waren auf dem Elsaß-Jakobsweg auch im Wald letzte Woche eine Plage. Es sind Kriebelfliegen, die auch den Kühen in die Ohren zwicken. Mögest Du auf dem weiteren Weg etwas davor geschützt sein. Alles Gute und bleib gesund. Was ich wieder entdeckt habe ist, dass das Pilgern uns zusammenbringt und eine gute Gemeinschaft unserem Leben gut tut.
Herzlichen Gruß Paul-Heinrich
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