14.10.2021 Forbach – 22 km

Heute war ein wunderschöner Tag. Richtig schönes Herbstwetter. Wenn auch sehr kalt zu Beginn nämlich 2 Grad. Brrrrrrr🥶.

Morgenstimmung beim Ochsenstall

Als ich den Ochsenstall verließ war im Zwischenraum ein Vogel eingesperrt, er flog immer wieder gegen die Scheibe wo das Licht von der Sonne herkam. Ich ging dann nochmals rein und informierte den Chef. Er kam dann raus und fixierte die Aussentüre. Schwupp und schon war der kleine Vogel wieder in der Freiheit.

Alles fast zugewachsen

Es begann für mich mit einem Abstieg nach Unterstmatt. Der Weg war sehr schön einfach bezaubernd. Wenn ich heute Mühe hatte vorwärts zu kommen, lag es nicht an irgendwelchen Schmerzen sondern an der Schönheit der Natur.

Kunst in der Natur

Ich hatte mir heute Morgen mit einer Kompresse ein Druckstellenpflaster gebastelt aber bereits beim Aufstieg zum Hochkopf musste ich es wieder entfernen. Es machte das Ganze nur noch schlimmer. Ich nahm dann ein Ibuprofen und das war’s dann auch. Der Knöchel gab Ruhe. Auf jeden Fall solange ich den Fuß gerade absetzte.

Schöne Aussicht

Auf dem Hochkopf machte ich meine erste kleine Pause. Ich genoss die Sonne und die Aussicht auf die Hornisgrinde. Jetzt bei schönem Wetter. Die Vegetation war die einer Bergheide, man nennt das hier Grinden.

Nach der Kälte ein Sonnenbad
Auf dem Hochkopf mit Hornisgrinde im Hintergrund

Das größte Highlight heute war aber die Badener Höhe. Hier haben 1990 die Stürme Vivian und Wiebke bereits großen Schaden angerichtet. Aber erst der Orkan Lothar 1999 vernichtete die Föhrenwälder fast komplett auf der Badener Höhe. Jetzt wächst hier seit über 20 Jahren ein neuer junger Wald. Man wollte wieder mehr auf Mischkulturen setzen und pflanzte Föhren, Kiefern, Tannen, Birken und Buchen.

Der Friedrichsturm auf der Badener Höhe

Es ist eine sehr spezielle Landschaft. Man sieht immer noch die toten Föhren. Ein paar stehen noch, viele liegen am Boden. Manchmal sieht man nur das Skelett der Wurzeln oder nur einen Stamm. Und was mich am meisten freute war der neue Wald dazwischen. Es ist wie wenn das Alte weichen musste um dem Neuen Platz zu machen. Ich glaube inzwischen wissen wir nur all zu gut, dass Monokulturen nicht gut sind. Im Schwarzwald gab es früher viele Föhrenwälder aber jetzt sieht man immer mehr Mischkulturen. Es bringt auch mehr Licht in den Wald und der Boden wird auch begrünt mit Büschen, Farn und Moos.

Badener Höhe

Ich bin heute total begeistert durch diese Landschaft gelaufen und musste immer wieder fotografieren. Ich weiß auch nicht warum dieser Wald hier so eine Faszination auf mich ausübt.

Alt und Neu

Dann kam ich zur Schwarzenbachtalsperre, was einfach ein Stausee war. Dort machte ich Pause auf einer Bank in der Sonne. Es war einfach nur göttlich. Ich liebe es im Herbst wenn man einfach in der Sonne sitzen kann ohne Angst haben zu müssen, dass man sich verbrennt oder zu heiss hat.

Die Schwarzenbachtalsperre

Von da an ging es dann nur noch runter nach Forbach. Nicht so steil wie der Abstieg nach Hausach aber trotzdem nahrhaft. Um 17.00 war ich im Hotel am Mühlbach, das Hotel kann ich wirklich wärmstens empfehlen. Ich benutze immer Google Maps und die Navigation um meinen Übernachtungsort zu finden und das klappt einwandfrei.

Zauberwald

Im Hotel haben sie heute nicht gekocht und deshalb haben sie für mich im Hotel Adler einen Tisch reserviert. Ich wollte mal die Käsespätzle probieren. Ich habe ca. ein Drittel des Tellers geschafft😵‍💫. Weiß nicht, wie ein normaler Mensch so eine Portion essen kann. Da hat es ja eine Tonne Käse drin. Habe kapituliert sogar nach 22 km Fußmarsch!

Forbach

4 Antworten auf „14.10.2021 Forbach – 22 km

  1. Der Herbst ist einfach die tollste Jahreszeit zum Wandern und Fotografieren. Tolle Fotos und deine Berichte inspirieren immens. Nächstes Jahr sind auch wir hoffentlich wieder im Oktober unterwegs! 👍

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