Wieder zurück in Santiago. Bin in einem süssen Hotel mitten in der Innenstadt untergekommen.
Das ist auch eine Möglichkeit für die Verwendung von Wanderschuhen nach einem Camino…
Wieder zurück in Santiago. Bin in einem süssen Hotel mitten in der Innenstadt untergekommen.
Das ist auch eine Möglichkeit für die Verwendung von Wanderschuhen nach einem Camino…
Altes keltisches Kreuz wo ein Pilger mal wieder einen seiner Schuhe platziert hat.
Ganz oben auf dem Ausichtspunkt hat man eine wunderbaren Blick über ganz Muxia.
IJetzt bin ich also wieder einmal am Ende der Welt angekommen. Heute Morgen hatten wir zum ersten Mal Regen aber nicht wirklich stark. Es hat mehr genieselt. Im Moment ist die Sonne noch mit den Wolken am kämpfen aber ich bin zuversichtlich, dass das Wetter gut ist wenn wir zum Kap hochlaufen. Der Ort wo ich vor 7 Jahren einen Teil meiner Kleider verbrannt habe. Ein schönes Ritual, mittlerweile scheint es aber verboten zu sein weil es mal gebrannt hat. Bin mir ehrlich gesagt aber nicht sicher, ob sich die Pilger daran halten werden. Als Pilger trägt man einfach die Verantwortung, dass Feuer anschliessend wieder zu löschen.
Zu diesem Strand bin ich unterwegs, nachdem ich in einem Restaurant am Meer Pulpo (Tintenfisch) galliego gegessen habe.
Diese Füsse haben mich schon viele Kilometer getragen und manchmal werden sie besonders stark beansprucht wie z.B. Die letzten 2 Wochen
Hier Häfen Pilger Kleider, Schuhe und allerlei andere Sachen auf. Scheinbar darf man seine Kleider nicht mehr verbrennen weil mal ein Feuer ausgebrochen ist aber ich weiss nichts genaues.
Das war noch mal ein richtig harter Tag! Nicht von der Strecke her und auch nicht die Anzahl der Kilometer. Ich hatte die Nacht vorher kaum geschlafen. Bin um 1.30h aufgewacht und konnte dann nicht mehr einschlafen. Andrea hat neben mir seelenruhig geschnarcht und sogar die Schallmauer meiner Ohropax durchbrochen. Am nächsten Morgen war ich dementsprechend fertig und mein Blutdruck war sehr tief. Bin kaum in die Gänge gekommen. Die ersten 4km bin ich richtig geschlichen und in der ersten Bar gab es gleich mal einen Cafe con Leche. Was aber auch nicht viel genutzt hat. Es ging im gleichen Schneckentempo weiter. Es war auch nicht gerade motivierend, dass ich immer wieder in den Maßen der Tourigrinos laufen musste. So nennt man hier die Jakobswegtouristen. Der Pilgergruss ist dann nicht mehr Buen camino sondern Buen tourismo… Diese Gruppen laufen mit einem Miniruckksack und machen besonders viel Lärm mit dem hölzernen Wanderstock. Sie rauschen leichtfüßig an den Pilgern vorbei und rufen die ganze Zeit Buen camino. Außerdem haben sie Navigationsgeräte dabei, die dann immer vor sich hin labern: in 100m gehen sie nach rechts, nächste Bar/Herberge in 2km… Muss ich überhaupt erwähnen, dass ich ziemlich genervt war außerdem ist der Camino ab Sarria oder Lugo, 100km vor Santiago, idiotensicher ausgeschildert. Die Jugendgruppen hatten dann noch laute Musik. Ich glaube die Spanier mögen die Stille nicht besonders. Genug geklagt, ich hatte wirklich einen schlechten Tag eingezogen.
Ab hier war meine kleine Pilgerwelt wieder in Ordnung. Diesen wunderschönen Ort hatte ich ganz für mich alleine. Hier konnte ich mich in aller Ruhe auf meine Ankunft in Santiago vorbereiten. Die meisten wissen nichts von diesem beschaulichen Ort wo man die Kathedrale von Santiago zum ersten Mal erblickt. Ich habe 3 Caminos benötigt um diesen Ort abseits des Pilgerweges zu finden.
Lecker, ist aber nur ein Teil von dem was wir gegessen haben. Ich hatte noch einen Spieß mit Shrimps und Lachs. Mmmh…
Morgen bin ich in Santiago! Heute war ein sehr anstrengender Tag und abends mussten wir gleich mal Vitamin I (Ibuprofen) einwerfen wegen der Schmerzen in den Füssen. Im Moment sitzen wir in der Bar, stopfen uns mit Chips voll und warten darauf, dass wir endlich was zu essen kriegen. Wir sind sehr hungrige Pilger!!!
Ribadiso, die Herberge wo ich 2008 mit Agnes abgestiegen bin. Wir waren beide ziemlich sentimental, wir wussten, dass unser Camino bald zu Ende geht. Keine einfache Sache wenn man 3 oder 4 Monate unterwegs war. Man gewöhnt sich an diesen Lebensstil des unterwegs sein.
Pilgerkarawanen, so sieht es aus, wenn man sich Santiago nähert. Dies ist eine Gruppe einer kirchlichen Organisation.
Morgenstimmung unterwegs und ganz leichter Regen. Nicht genug um die Regenausrüstung auszupacken. Überhaupt hatten wir bisher keinen Regen was in Galicien an ein Wunder grenzt.
Das belgische Pärchen ist mit dem VW Bus unterwegs entlang des Caminos. Der eine läuft, der andere fährt abwechselnd. Sie waren auch Hospitaleros in Villamajor de Montjardin als ich 2008 auf dem Jakobsweg unterwegs war. Das war eine schöne Begegnung…
Da sind wir noch mal alle zusammen. Wahrscheinlich sehen wir uns erst in Santiago wieder. Stiene und Lissa sind Andrea und mir 9km voraus in Arzua. Ja, Camino heisst immer wieder loslassen.
Für die die es bis jetzt noch nicht begriffen haben: Wir sind/waren auf dem Camino primitivo. Ab Melide befinden wir uns auf dem Hauptweg Camino Frances. Von jetzt an sind ganze Horden unterwegs aber es sind ja nur noch 2 Tage bis Santiago.
Das reinlaufen nach Melide war sehr hart. Alles nur Asphaltstrassen und meine Füsse haben fast schlapp gemacht. Inelide haben wir uns dann eine lange Pause gegönnt und Kalamares gegessen
Wieder mal eine Brücke zu überqueren. Auf dem letzten Stück nach Boente. Wir sind noch keinen Tag auf dem Camino Frances und haben es bereits geschafft und zu verlaufen. Der Abschnitt ab hier ist eigentlich idiotensicherer markiert aber wir waren halt am Schwatzen mit einem Pilger, der in Le Puy gestartet ist.
Stiene und Lissa im Anmarsch.
Durch die Stadt führen einem die Muschelsymbole.
Pilgern ist Schwerstarbeit. Habe mal wieder trotz Schlaftablette schlecht geschlafen. Um 1.00h nachts musste ich aufs Klo und konnte dann fast nicht mehr einschlafen. Habe mich kurz um 6.00h aus dem Schlafsaal geschlichen. Kein einfaches Unterfangen wenn man am Abend vorher nichts vorbereitet hat und man noch alle seine sieben Sachen zusammensuchen muss. Habe einfach alles in den Rucksack geschmissen und in der Küche dann meinen Rucksack gepackt. Meine Stummung war im Keller, vor allem auch weil ich ohne Frühstück starten musste. Aber siehe da es gab eine Bar an der Hauptstraße, die um 6.45h bereits offen hatte. Kaffee, frisch gepresster Orangensaft und eine Kuchenspezialität von Fonsagrada. Mein Tag war gerettet und zudem traumhaft schön. Andrea habe ich nicht gesehen, da sie heute 8km weiter laufen wollte und deshalb schon um 6.00h gestartet ist. Dafür bin ich immer wieder Stiene und Lisa begegnet und auch dem französischen Pärchen aus Nancy, welches zu Hause gestartet ist. Jean Luc macht sehr schöne Tuschzeichnungen und wenn sie zurück sind vom Camino will er ein Buch veröffentlichen. Habe ihm meine Adresse gegeben weil ich natürlich ein Exemplar haben möchte.
Schöner Aussichtspunkt und Picknickplatz. Dummerweise hatte ich grad vorher gegessen. Stiene, Lissa und Muriel.
Stiene und Lissa in der Casa Meson. Hier sind wir über eine Stunde hängen geblieben und haben Tostados mit Tomaten und Olivenöl gegessen. Dazu gab es Sangria. Der nachfolgende Aufstieg war dementsprechend heftig.
Ein Wegzeichen.
Wieder ein wunderschöner Tag, der zu Ende geht. Sitze in der Küche der privaten Albergue, da im Zimmer wo ich schlafe jemand schon um 18.00h (!) ins Bett ist. Bestimmt werden sie um 3.00h morgens aufstehen…
Andrea beim ersten Wegzeichen in Galicien. Die Muschel zeigt in Galicien in die andere Richtung und man muss aufpassen, dass man sich nicht verläuft.