Letzter Trainingshike mit Sandy…

Am Sonntag haben wir nochmal eine sehr schöne aber auch anstrengende Tour zur Belchenfluh unternommenen. Wir waren „nur“ zu zweit unterwegs weil Heidi letzte Vorbereitungen für ihren Abflug nach Los Angeles treffen musste. Inzwischen ist sie wohl bereits in Santa Monica und erholt sich vom ganzen Stress damit sie dann am 16. April ausgeruht auf dem PCT starten kann. Wahrscheinlich liegt sie jetzt gerade am Beach und schlürft einen exotischen Cocktail…😉.

Wir hatten mal wieder wunderschönes Frühlingswetter, nachdem ich letzten Sonntag absagen musste wegen Regen. Das war auch gut so denn am Sonntag lag ich dann krank im Bett..🤒.

Sandy hat dieses Mal ihre Hündin Chinook mitgenommen, die ist so süß ich habe mich glatt in sie verliebt. Ansonsten bin ich eigentlich nicht so ein Hundefan, bin eher der Katzentyp, aber Chinook hat sogleich mein Herz gewonnen.


Natürlich gab es noch unseren obligaten Kaffee mit Baileys und Schlagrahm. Die Baileys Flasche haben wir an diesem Tag geleert und somit waren unsere Testhikes offiziell beendet. Kein Baileys, keine Wanderung, so einfach ist das😁. Sandy hat mir aber noch eine kleine Flasche mit auf den Weg gegeben damit ich auch den PCT beschwingt angehen kann😊.

Wir waren heute viel auf Kreten und sehr schmalen Pfaden unterwegs und man musste gut schauen wo man hintritt. Ich habe ein paar Mal gedacht, ein falscher Tritt und mein PCT-Abenteuer könnte zu Ende sein bevor es begonnen hat…🤔.


Erkenntnis des Tages: Ich hatte heute fast einen Sonnenstich. Habe Zuviel Sonne abbekommen und zu wenig Wasser getrunken. Für die Wüste brauche ich unbedingt noch einen besseren  🎩 und zu wenig Wasser dabei zu haben ist keine gute Idee.

Ich habe diese drei Testwanderungen mit Sandy und Heidi sehr genossen und hoffe dass wir diese im Herbst fortsetzen können. Dann aber mit einem klitzekleinen Rucksack wie Sandy ihn trug😘.

Ohne festen Wohnsitz und stolze Besitzerin einer Zebra Box…

Ist das nicht ein tolles Bild von einem Umzug? Ganz so schlimm war es bei mir zwar nicht aber auch ziemlich chaotisch. Ich habe am Mittwochabend noch bis 00.30h die letzten Sachen zusammengepackt und bin dann todmüde ins Bett gefallen für meine letzte Nacht in meinem alten Zuhause.

Ich hatte ja am letzten Montag, zusammen mit meinem Bruder Pierre, Parkverbotsschilder aufgestellt um Platz zu haben für den Zügelwagen. Als ich dann morgens verschlafen aus dem Fenster geschaut habe standen natütlich immer noch zwei Autos drin. Der eine hatte schon von Anfang an da parkiert und ich befürchtete bereits, dass er wohl in den Ferien sein müsse. Das zweite Auto war von einem Holländer, vielleicht ein Besucher der Basel World, der erst später reingefahren ist und wahrscheinlich keine Ahnung hatte von Schweizer Verkehrsschildern. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass mich das Ganze ziemlich gestresst hat, also ich war nicht gerade die Ruhe in Person. Ich habe dann der Polizei angerufen und die haben mir einen Streifenwagen geschickt. Die haben es dann Gottseidank übernommen, die Autohalter ausfindig zu machen. Ich glaube den Einen haben sie aus dem Bett geholt, der junge Mann sah auf jeden Fall ziemlich verschlafen aus. Ich hatte den Zügelwagen in weiser Voraussicht erst auf 8.30 bestellt und genau als er vorgefahren ist, ist der junge Mann mit seinem Renault Megane davon gebraust. Die Polizei und ich haben in die Hände geklatscht und gemeint: „perfektes Timing“!

Während dem meine beiden starken Zügelmänner die Kisten und Möbel runtergeschleppt haben, habe ich noch die letzten Zügelkisten fertig gepackt und zugeklebt. Nach ca. 1.5 – 2h war alles im Auto und wir sind zur Zebra Box gefahren wo meine Möbel für ein halbes Jahr oder länger eingestellt werden. Ich weiss nicht, ob ihr schon einmal so einen Raum gesehen habt. Ich habe einen Raum mit 12m3 gemietet für meine Einzimmerwohnung. Das ist ziemlich klein und wenn man diesen Lagerraum sieht, denkt man, dass da nie und nimmer alles darin Platz hat. Aber man stapelt die Kisten bis oben und tatsächlich hätte ich am Ende sogar einen kleineren Raum mit 9m3 nehmen können! Aber das ist ok, ich muss ja auch noch ein paar Koffer reinstellen können, da ich ja noch 3 Wochen bei Irena in Birsfelden wohne. Das war ein tierisch gutes Gefühl, zu wissen, dass meine Möbel jetzt eingestellt sind!

Am nächsten Tag hatte ich morgens noch Arzttermine und um 12.30h war ich endlich in der alten Wohnung um sie abgabefertig zu machen, d.h. es war Deep cleaning angesagt. Mir blieben noch 3.5h bis der Vermieter kam, Gottseidank waren die Fenster und der Balkon schon gereinigt. Ich habe es gerade noch rechtzeitig geschafft, 10 Min. vor dem Termin war ich fertig! Puuuuuhhhhh!!! Ich bin dann noch schnell rüber zu meinen Nachbarn und habe sie um ein Stück Brot und Käse gefragt, ich war nämlich ziemlich unterzuckert und wollte so nicht meinem etwas schwierigen Vermieter gegenübertreten. Gelinde ausgedrückt wir können uns gegenseitig nicht ausstehen! Ich hatte von Anfang an nur Probleme mit ihm und war immer wieder damit beschäftigt zu meinem Recht zu kommen. Na ja, dies ist jetzt auch beendet. Es bleibt mir nur noch meinem Nachmieter, mit dem ich auf Wunsch meines Vermieters keinen Kontakt haben durfte, mein herzlichstes Beileid auszusprechen. Bei der Wohnungsbesichtigung habe ich versucht, meine Nachmieter zu warnen aber da mein Vermieter meistens dabei war, gestaltete sich dies etwas schwierig. Es ging nur wenn er raus ging um die nächsten Mieter zu holen. Einmal stand er sogar vor der Türe und hat gelauscht, ich habe mich köstlich amüsiert, ich habe nämlich eine Eingangstüre mit Glasfenstern…

Die Wohnungsübergabe ging dann aber glatt über die Bühne, ich habe zu Beginn nur gesagt: „Na dann, bringen wir es hinter uns“! Er hatte keine Beanstandungen, ich glaube er weiss mittlerweile, dass ich mich im Mietrecht besser auskenne als er, und jetzt muss er mir nur noch das Mietzinsdepot zurückerstatten und dann ist alles Schnee von gestern. Was bin ich erleichtert, dass dies endlich vorüber ist!

Jetzt wohne ich bei Irena, sie hat mir hier ein Gästezimmer eingerichtet und ich fühle mich sehr wohl bei ihr. Ich habe das Gefühl, endlich loslassen und entspannen zu können. Ich stand doch ziemlich unter Druck die letzten Tage. Mit dem Umzug und der Wohnungsübergabe ist mir jetzt eine riesige Last von den Schultern gefallen.

Jetzt geht es nicht mal mehr drei Wochen bis zu meinem Flug nach San Diego… WAHNSINN!!!