Letzte Nacht habe ich sehr gut geschlafen unter dem Sternenhimmel im Hiker Heaven. Es ist ja auch beruhigend, wenn 50 andere Hiker um einen rum schlafen😉. Am Morgen bin ich genüsslich liegen geblieben bis die Sonne und die frei herumlaufenden Hühner mich aus dem Zelt getrieben haben. Ich bin dann in die Küche und habe von einem Hiker eine Tasse Kaffee in die Hand gedrückt bekommen, besser hätte mein Tag gar nicht starten können😊. Anschließend gab es eine warme Dusche nachdem die letzte auf dem Campingplatz in Acton KOA kalt gewesen war😬.
Um 9.30 ging es zu RAI wo ich eine neue Hose und Schuhe für die Sierra gekauft habe. Die Schuhe habe ich direkt nach Kennedy Meadows geschickt. Im Moment sieht es zwar so aus, dass wir die Sierra skippen müssen. Es hat einfach zuviel Schnee und ich möchte nicht unnötig mein Leben riskieren. Es kann sein, dass wir zuerst nach Nordkalifornien oder Oregon gehen werden oder auch dass wir eine Strecke von Norden nach Süden also southbound laufen. Heidi hat bereits entschieden, dass sie nach South Lake Tahoe gehen wird und die Sierra erst im August läuft. Jetzt müssen wir aber erst mal die Mojave überstehen, das ist der heißeste Teil der Wüste. Wir werden abends starten und nachts laufen weil es tagsüber einfach zu heiss ist und wir nicht soviel Wasser schleppen wollen. Wird bestimmt eine interessante Erfahrung. Wir werden mit Stirnlampen unterwegs sein und da sieht man gemäß Berichten immer wieder 👀 von Tieren aufblitzen. Uhhhhh😳.
Um 15.00 sind wir runter nach Agua Dulce gefahren worden wo wir zuerst etwas gegessen haben. Danach ging es bei großer Hitze zunächst der Straße entlang. Die Mutter von Stefanie hat mit dem Auto angehalten und uns in ihrem Auto zum Trailhead gefahren. Sie ist Deutsche lebt aber seit langer Zeit in Amerika. Somit mussten wir nicht so lange auf der Straße laufen.
Nach 8 Meilen anstrengendem Aufstieg kamen wir genau richtig für den Sonnenuntergang. Wir entschieden sogleich hier oben zu campieren und das war eine seht gute Entscheidung! Wir haben uns zuerst hingesetzt, den Sonnenuntergang genossen und erst dann das Zelt aufgebaut. Dann war es schon bald 20.30 und wir mussten im Dunkeln essen. Es war einer der ersten warmen Abende wo man einfach draußen sitzen konnte.